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Die Geschichte des MSC Herrenberg

Als in den Nachkriegsjahren das Vereinsleben der Gäustadt Herrenberg langsam aber stetig wieder seinen Aufschwung nahm, formierten sich auch einige wenige Freunde des damals in der Provinz noch zaghaft praktizierten Motorsports zu losen Zusammenkünften. Daraus entstand am 20. Mai 1950 die Absicht, einen Verein zu gründen. So wurde der Motorsportclub Herrenberg aus der Taufe gehoben. Um die erst einmal noch etwas unscharfen Interessen und Wünsche in konkrete Statuten zufassen, bemühten sich als Gründungsmitglieder der zum 1. Vorsitzenden gewählte Willi Reichert, sein Stellvertreter Wilhelm Frank, Schriftführer Dr. Alexander Walter, Kassier Adolf Heinrich, Sportwart Heinz Rapp sowie die Ausschussmitglieder Dr. Fritz Haas, Helmut Rapp, Walter Holz, Gerhard Munz und Richard Kopp um ein klar umrissenes Programm.

Das Protokoll der 1. Sitzung des MSC, die im Hotel Post stattfand, legte das grundsätzliche Ziel fest:

Das Ziel des MSCH besteht vor allem darin, sich an den Veranstaltungen anderer Vereine geschlossen zu beteiligen und in Herrenberg selbst motorsportliche Veranstaltungen durchzuführen. Zugleich wird darauf Wert gelegt, dass sich der Club bei Veranstaltungen anderer Vereine Herrenbergs zur Verfügung stellt. Die Mitgliedschaft ist jedermann freigestellt und ist unabhängig von regionalen Grenzen.

Bei einer Ausfahrt 1951 Von links: Frau Single, Karl Schelling, Helmut Rapp, Willi Reichert (1. Vorsitzender), Gerhard Munz, Wilhelm Frank (2. Vorsitzender)Bei einer Ausfahrt 1951

Dank eines versierten Sportleiters in der Person von Ing. Ulrich Pohl, dem cleveren und erfahrenen Werk-Team-Manager der Pfäffinger Motorradfirma MAICO, sowie weiteren Werksfahrern dieses Hauses und seines Chefs, war man nach der Gründung in der Lage, aus dem Stand mit akzeptablen Zielvorstellungen in die praktische und vor allem sportlich ausgerichtete Vereinsarbeit einzusteigen. Erweitert und differenzierter gegliedert wurde diese vielversprechende Ausgangsbasis durch Kontakte zu Fachverbänden wie dem ADAC und dem Schwäbischen SAC, sowie durch das von Anfang an nachdrücklich gepflegte Bestreben, Freundschaften mit weiteren Clubs zu schließen, zum Erfahrungsaustausch und zur Belebung und Schaffung eines gesellschaftsdienlichen Angebots. So entstanden die so wertvollen Kontakte mit Clubs des benachbarten Auslands, wie dem MSC Thun, Sternfahrer Zürich, AMC Bleienbach, MC Obwalden und MSC Milchbuck sowie mit dem österreichischen OÖAMTC Steyr und ARBÖ Sierning. Leider haben sich die freundschaftlichen Bande lediglich mit dem AMC Bleienbach und dem MC Obwalden über die Jahre erhalten, die ebenfalls genannten traditionsreichen Clubs existieren heute leider nicht mehr.

Innerhalb kurzer Zeit konnte der MSC 38 Mitglieder zählen. In den späteren Clublokalen „Zum Bahnhof“, „Zur Sonne“ und „Zum Hasen“ fanden die ständigen Versammlungen und Treffs statt. Gute Ideen wurden in die Tat umgesetzt, aber auch gesellige Unterhaltung gepflegt. Die ersten sportlichen Erfolge schufen das Fundament für allgemeinnützliche Zukunftsaufgaben. 1950 gab man sich ein eigenes Clubabzeichen, versehen mit dem Stadtwappen, wofür man die Genehmigung der Stadtverwaltung einzuholen hatte. Bis heute ist eine Vielzahl von vereinseigenen Sportabzeichen, Plaketten, Pokalen, Schleifen und Anerkennungssymbolen auf den Weg gebracht worden, womit sportliche Erfolge und Vereinsverdienst sichtbar bestätigt und gewürdigt werden konnten. 

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